EA vergisst aber die Regeln in der EU.
Selten keimen Gerüchte, welche nach wenigen Stunden bereits bestätigt sind. Mit dem Titanfall-Ableger Apex Legends war es jedoch so. Erst berichteten wenige Gamer über die Existenz des Titels, dann folgten Meldungen auf Presseportalen. Jetzt ist Apex Legends bereits vorgestellt und erhältlich, doch rechtliche Kleinigkeiten könnten dennoch zum Problem des Herausgebers werden. Nach dem Download des Free-to-Play-Battle-Royal-Videospiels fiel findigen Zockern nämlich auf, dass die Datenbestimmungen der EU nicht zum Start der Software eingehalten worden waren.
Foto: EA
Ohne Roboter und GDPR – Apex Legends.
Respawn Entertainment konnte zwar bei der Vorstellung ihres neusten und überraschend erscheinenden Werkes damit prahlen, dass Electronic Arts nicht die Finger im Spiel hatte, sondern das Team die Entscheidungen traf. Doch sieht man nun, dass wichtige Richtlinien den Datenschutz betreffend übersehen worden sind, hält sich die Gratulation in Grenzen. Das im Titanfall-Universum angesiedelte Game hat schließlich erst nach der Überarbeitung durch einen Patch angefangen seine Nutzer danach zu fragen, ob sie ihre vom Spiel gesammelten Werte und Daten an den Publisher EA übermitteln wollen. Zuvor waren die Einstellungen so geeicht, dass ohne Nachfrage davon ausgegangen wurde, dass bei Apex Legends das Weiterreichen von persönlichen Informationen seitens der Spieler einfach erlaubt werden würde. Nur in einem leicht versteckten Menü konnten Zocker diesen Punkt ausfindig machen und per Umschaltung verändern. Mittlerweile haben EA und Respawn schon reagiert, sodass nach der Installation die Frage nach der Datenteilung gestellt wird, dennoch überlegen einige Gratis-Spieler, wie man mit der Situation am sinnvollsten umgehen solle. Eine riesige Klage der Europäischen Union gegen Electronic Arts aufgrund der Verletzung der General Data Protection Regulation könnte das Ziel darstellen.
EU vs. EA – a battle royal!