Auf Xbox One oft unter 25 Bildern in der Sekunde.
Vor einigen Tagen bestätigte der Produzent des EA Titels Anthem, dass der neue Hoffnungsträger des größten Publishers der Welt technisch nicht auf höchstem Niveau veröffentlicht werden wird. Selbst auf PS4 Pro und Xbox One X werden sogar bei einer verringerten Auflösung von 1080p nur 30 Bilder in der Sekunde erreicht werden, was nicht im Interesse der vielen auf derartige Dinge achtenden Zocker liegen dürfte. Nun hat sich jemand die Mühe gemacht die erhältliche Demofassung von Anthem auf einer regulären Xbox One auszuprobieren und konnte Beweise in Videoform einfangen, die ein noch schlechteres Bild hinterlassen. Anthem läuft nicht in 30 Frames per Second auf den ursprünglich veröffentlichten Geräten von Microsoft.
Foto: Microsoft
Reguläre Xbox an ihren Grenzen dank Anthem.
Der Youtuber, der unter dem Banner AMX Gameplays seine Videos veröffentlicht, hat sich die Mühe gemacht, Anthem unter den regulären Bedingungen einer standard Xbox-One-Konsole auszuprobieren und dabei auf Video zu bannen. Dabei kommt zum Vorschein, dass das Open-World-Action-Game die Hardware von Microsoft in die Knie zwingt, wie es einst Grand Theft Auto III auf PS2 gelang. Ruckelige Einlagen übertünchen das grafisch ansonsten recht eindrucksvolle Gezeigte und verhindern ein flüssiges Gameplay auf den ersten Spiele-Maschinen der achten Generation.
Anthem zerpflückt die Xbox One Hardware.
Häufig stürzt die Bildwiederholfrequenz auf kurz vor zwanzig Frames per Second, was dem menschlichen Auge somit nicht verwehrt bleibt. Doch nicht nur die optischen Einbrüche sollten dem Hersteller von Anthem Gedanken über die eigene Arbeit machen, auch dürften Überlegungen aufkeimen, die sich um die technischen Fähigkeiten der aktuellen Systeme drehen. Wenn die nachträglich erschienen Upgrades der PS4 und Xbox One in Form der Xbox One X und PS4 Pro nicht in der Lage sind, Anthem auf höchstem Niveau abzuspielen, ist es nur logisch, dass die wesentlich schwächere Hardware von dem Titel bereits im Vorfeld überfordert wird. Warum ein Titel, der wohl schon seit 2012 in der Entwicklung ist – also bevor die ursprünglichen Systeme veröffentlicht wurden – jedoch derartige Ressourcen benötigt, lässt sich auch nicht logisch beantworten. Erinnert fühlen sich alte Zocker dadurch einzig an die Spiele von Chris Roberts, der auch immer erst das neuste an Equipment verlangte und dann dennoch seine Games erst zu einem wesentlich verspäteten Zeitpunkt veröffentlichte. Da wohl nur noch die wenigsten Spieler die Namen dieser Werke in ihrem Kopf gespeichert haben, sagt diese viel über die fragwürdige Notwendigkeit dieser Titel sowie den geringen Einschlag, welchen diese Games im Endeffekt in der Geschichte hinterließen.
Der Strike Commander grüßt!